Skip to main content

Romedio Schmitz-Esser: Um 1500

50 Kapitel um Europa zur Zeit Albrecht Dürers besser kennen zu lernen.

Romedio Schmitz-Esser: Um 1500. Europa zur Zeit Albrecht Dürers
Romedio Schmitz-Esser
Um 1500. Europa zur Zeit Albrecht Dürers
978-3-8062-4608-7
wbg Theiss
www.wbg-wissenverbindet.de

Es ist kein Buch, das man über Nacht oder an einem Tag auslesen kann, aber all jene, die sich für die Zeit um 1500, Europa und Albrecht Dürer interessieren, werden es gerne lesen.

Romedio Schmitz-Esser schildert diese Zeit, indem er das Leben Albrecht Dürers begleitet und so nicht nur sein Leben, sondern auch das seiner Freunde, Verwandten, Bekannten und Geschäftspartner schildert.

Der Leser begleitet also den großen Nürnberger Künstler nicht nur von der Wiege bis zur Bahre – und das im wahrsten Sinne des Wortes – sondern auch auf seinen Reisen, in die Schule, erlebt die Lehrjahre mit und erfährt, welchen Stellenwert Künstler damals hatten. 

Allerdings – und das wird auch betont – unterscheidet sich das Leben des angesehenen Künstlers bereits vom „gemeinen“ Fußvolk. Es ist also durchaus eine Sicht aus privilegierten Augen, dennoch muss auch Dürer immer wieder um seinen Lebensunterhalt fürchten.

50 Kapitel zeigen uns dennoch das Leben der damaligen Zeit, beschäftigen sich mit der Humanismus und der Schulbildung, der Ehe und den Genderrollten, der Sexualität, dem Altwerden, der Hygiene, aber auch mit dem Altwerden, der Frömmigkeit, den Kirchenreformen und den Päpsten, den Berufen und Handelsnetzwerken, mit Kaiser und den Kurfürsten, aber auch mit dem täglichen Haushalt, dem Essen, und zu guter Letzt mit dem Tod und dem Sterben.

Durch das damalige Aufkommen humanistischer Ideen war auch diese Zeit ein Umbruch im allgemeinen Denken, vielleicht sogar entfernt ein bisschen vergleichbar mit unserer heutigen Zeitenwende.

Wenn ich auch einige Zeit zum Lesen gebraucht habe, es war interessant mehr über diese Zeit zu erfahren. Daher: ein Tipp für alle Geschichtsinteressierten und für Dürerfans, wenn auch nicht der Meister selbst immer im Mittelpunkt steht, sondern auch seine Zeit und Umgebung geschildert wird.


AutorIn des Artikels: