Skip to main content

Becherovka (Englisch-Bitter) wird als die 13.Quelle von Karlsbad (Karoly Vary) bezeichnet.

In diesem Ort, der durch seine heilenden Quellen berühmt wurde, entwickelte Josef Becher 1805 mit kurzer Hilfe von Dr. Frobrig, dem Leibarzt des Grafen Maximilian Friedrich von Plettenberg-Wittem-Mietingen das erste Rezept.

Becherovka, die 13.Quelle in Karlsbad (Foto © Becherovka)
Becherovka, die 13.Quelle von Karlsbad (Foto © Becherovka)

Ganze zwei Jahre wurde dieses noch verfeinert bis Josef Becher begann, seinen Likör unter der Bezeichnung „Englisch-Bitter“ als Magenbitter in seinem Geschäft „Zu den drei Lerchen“ zu verkaufen. Auch Goethe hat, obwohl er weder rauchte noch trank, eine Flasche des „Gesundheitslikörs“ gekauft, wie in seinem Tagebuch vermerkt ist.

Foto © Becherovka
Foto © Becherovka

Jan Becher übernahm 1838 das Familienunternehmen – er wird von Vielen als Firmengründer im eigentlichen Sinne gesehen - und entwickelte er nahezu 40 Jahre lang die Herstellung weiter. Seine Unterschrift findet sich heute noch auf jeder Flasche Becherovka. Zum hundertjährigen Jubiläum 1907 hatte Becherovka schon viele Freunde: nicht nur die weltbekannte Reederei Lloyd führte ihn auf allen ihren Schiffen mit, die Becherfamilie wurde in diesem Jahr auch zum K.u.K. Kammerlieferant ausgezeichnet, bereits seit 1904 war man bereits Hoflieferant. Immerhin wurden monatlich 50 Liter Becherovka an den kaiserlichen Hof geliefert.

Im ersten Weltkrieg wurde Becherovka an die Front gebracht. Aus dieser Zeit stammt auch die sogenannte Feldflasche mit dem Becher am Verschlussdeckel und auch im zweiten Weltkrieg war er sogar auf beiden Seiten der Kriegsgegner dabei.
57 Jahre befand sich der Betrieb nach der Vertreibung der Familie Becher in den Händen des Staates, 2001 wurde das Unternehmen erfolgreich privatisiert und befindet sich heute in den Händen des französischen Konzerns Pernod Richard, einem der weltweit größten Hersteller von Spirituosen.

Foto © Becherovka
Foto © Becherovka

Das Rezept und die genaue Herstellung des grünlich-gelben Kräuterschnapses sind nach wie vor streng geheim.
Becherovka enthält 38% vol. Alkohol. Er wird entweder pur und eisgekühlt oder als Mixgetränk (Beton hieß eine berühmte Mischung aus den 60ern) getrunken. Wer Tschechien besucht, sollte sich das 100% Naturprodukt aus Karlsbader Wasser, hoch qualitativem Alkohol, natürlichem Zucker und einer harmonischen Mischung aus Kräutern und Gewürzen nicht entgehen lassen. Er hat eine nachgewiesene appetitanregende Wirkung und ist nicht nur als Aperitif, sondern auch als Digestif bestens geeignet.

Mehr darüber unter www.becherovka.cz oder www.becherovka.de

Jan Becher – Karlovarska Becherovka, A.S.
T.G. Masaryka 282/57
360 01 Carlsbad
Tel: +420 255 732 111
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
www.jan-becher.com

AutorIn des Artikels: