Wer vom Sighseeing hungrig wird, braucht dann schon mal ein Plätzchen zum Ausruhen und etwas „zwischen die Kiemen“…
Am Hafen in schönster Lage, teilweise von der Mittagssonne beschienen liegt das Restaurant Nono Frane und ködert Gäste mit Tafelaufschriften wie „Die beste Fischplatte in der Stadt“ in drei verschiedenen Sprachen (auch in Deutsch).
Außerdem gibt es dann auch noch eine Tafel mit vielen bunten Bildern der Speisen – ein typisches Touristenlokal also. Im Restaurant, aber auch davor an den Tischen niemand zu sehen. Eigentlich war ich schon fast am Gehen, aber meine bessere Hälfte hatte sich allzu sehr in das angebotene Spanferkel verliebt und da wir an den Tischen an der Hafenseite dann doch jede Menge Gäste sahen, nahmen wir dann doch Platz.
Unsere Aufnahme war dann nicht besonders herzlich: eigentlich sollten wir an einen anderen Tisch. Diese Seite sei nur für jene Gäste reserviert, die auf ein Getränk oder auf einen Kaffee vorbei kämen. Doch anscheinend erbarmte mein trauriges Gesicht die Kellnerin und wir bekamen Dispens. Wie alle anderen, wie ich später bemerkte. Allerdings musste ich dem Kellner Recht geben: wenn an dem runden Tisch mehr als zwei Gäste zum Mittagstisch Platz nahmen, konnte es mit Speisen und Getränke schon eng werden.
Doch egal: wir saßen einmal bequem in der Sonne und hatten auch bald ein Bierchen und ein Cola vor uns stehen. Die Kellnerin wurde nun zunehmend freundlicher und war um unser Wohl bemüht, auf meine bessere Hälfte wartete allerdings eine böse Überraschung: Kein Spanferkel weit und breit auf der Speisekarte. Egal. Was liegt oder in diesem Fall sitzt, das pickt und so wurde einfach was anderes gewählt.
Ich habe mir gegrillte Calamari ausgesucht und war davon sehr angetan. Zart und gut gegrillt, zusätzlich kam noch eine Tasse mit Knoblauchöl auf den Tisch, ein bisschen Zitronensaft darüber, weißes Brot dazu, das Meer vor Augen – so schön kann genießen sein. Mir hat noch ein kleines bisschen Salz gefehlt, aber sonst alles ausgezeichnet.
Meine bessere Hälfte hatte die Scampi auf Pariser Art gewählt, die sich als Scampi in einem Backteig entpuppten. Aber auch – wie er mir versicherte (kosten darf ich nur ganz selten) – sehr wohlschmeckend und ok. Dazu gab es eine Sauce und ebenfalls Zitrone. Da auch hier das Knoblauchöl passte, wanderten auch davon einige „Tropfen“ auf die Meeresfrüchte.
Danach noch ein großer Schwarzer und ein kleiner Espresso.
Die Sonne strahlte noch immer vom Himmel und das Leben ist schön.
Zum Abschluss noch ein Wort zu den Preisen, da ich da einige kritische Stimmen im Internet gefunden habe:
Wahrscheinlich kann man auch in Cres günstiger Essen, aber mit unter 25 Euro pro Person finde ich Qualität, Größe der Portionen, Platz (ja auch das muss man mit einkalkulieren), Service und Freundlichkeit grundsätzlich in Ordnung. Daher: ich würde wieder kommen…
Ach ja. Ich vergaß zu erwähnen: Alle KellnerInnen sprechen sehr gut Deutsch. Auch das kann für manchen Gast ja auch ein Entscheidungskriterium sein. Auch die Speisekarte bietet eine deutsche Übersetzung der Gerichte.
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