Mit Blick auf den See und die Burg bietet das Beestro ausgezeichnete kulinarische sehr gutbissen.
Ich habe ein bisschen gebraucht, um den Namen richtig zu interpretieren, wobei dann ein Blick auf das Logo alles klarer werden ließ: das Bee(Bienen)stro.

Wie in einem Bienenstock will man hier Gemeinsamkeit fördern, möchte das Menschen zusammenkommen, sich unterhalten und kulinarisch beglückt werden. Ich kann nur sagen, dass ist hier gelungen.

Wir haben das Beestro an einem wunderschönen, sonnigen, aber dennoch leicht frischen Tag im Herbst besucht und sind daher im Gastraum im Inneren gesessen. Auch dieser ist toll eingerichtet, gemütlich, aber an einem warmen Tag oder Abend draußen auf der Terrasse zu sitzen unter den Bienenkorb ähnlichen Lampen, muss fast noch schöner sein.

Wobei ich gerne zugebe: Es ist hier Jammern auf sehr hohem Niveau.
Geboten wird hier slowenische Küche mit modernem Touch, man versucht vor allem Speisen aus regionaler Produktion und regionale, saisonale Köstlichkeiten zu zaubern – und violà: es ist gelungen.

Schon die Vorspeise hat mich einigermaßen überrascht (sehr positiv!), obwohl ich anfangs ein wenig skeptisch war: eine kalt geräucherte Zupan-Forelle auf Granola mit Gurke. Hier war er wieder anzutreffen, der Honig – und das zu Fisch? Jaaa, schmeckt ausgezeichnet. Das Müsli bringt den Knack und die Süßigkeit, der Fisch die Würze und die Gurke die Frische. Es passt wirklich alles hervorragend zusammen, daher mein Tipp: unbedingt ausprobieren, wenn ihr auf der Suche nach neuen Geschmackszusammenstellungen seid.

Wem diese Variante zu kreativ scheint, der ist mit einer Gemüsesuppe, die täglich wechselt, sicher zufrieden – schmeckt auch sehr gut.

Auch bei den Hauptspeisen haben wir verschiedene Varianten ausprobiert. Ich habe mich für den Oktopus mit Erdäpfeln, Oliven und Paradeiser aus dem Ofen entschieden. Wunderbar zart, gut gewürzt und trotzdem leicht. Ein hervorragendes Mittagsessen, wenn man noch einiges am Nachmittag vorhat, satt werden möchte und doch nicht mit überfüllten Bauch herumlaufen will.

In einer ähnlichen Kategorie kann man auch die gebratene Zupan-Forelle mit den hausgemachten Gnocchi in Buttersauce sehen. Ok, Gnocchi und Buttersauce sind vielleicht nicht die leichtesten Zutaten, aber es soll ja auch schmecken – und das tat es.

Fleischtiger werden eher die langsam gebratenen Schweinerippchen mit den gewürzten neuen Erdäpfeln, Karotten und Pastinaken und der Honigsauce wählen. Auch an dieser Wahl hatten wir gar nichts auszusetzen.

Zum Abschluss eines Menüs kann man dann die Spezialität von Bled wählen: die Bleder Cremeschnitte. Wir haben uns allerdings mit einem Espresso zufriedengegeben, da ja noch ein Nachmittagsprogramm auf uns wartete.

Tipp: Wer also in Bled oder Umgebung urlaubt, sollte im Beestro vorbeischauen – und sei es auch nur auf einen Kaffee auf der Terrasse oder einer geräucherten Forelle auf Granola. Muss man probiert haben ….
PS: Manchmal gibt es im Beestro auch Themenabende mit Schwerpunkt auf saisonalen Zutaten und regionalen slowenischen Spezialitäten, sowie auch Lebkuchen- und Kochworkshops und spezielle festliche Abendessen wie kulinarische Weihnachts- und Osterabende. Am besten einfach einmal vorbeischauen.
Der Besuch erfolgte auf Einladung des Slovenischen Tourismusbüros Wien
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