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Einbrennter Kelch (Kohl, Wirsing) mit Bröselnockerl

Bei meinem letzten Besuch im Poysdorfer Bürgerspital, das nun ein Museum ist, habe ich mir von dort einige Weinviertler Rezepte mitgenommen. Eines davon findet ihr hier…

Zuerst habe ich mich gar nicht so richtig getraut. Meine bessere Hälfte erzählt immer mit Schaudern, wie er bei einer Tante gezuckerte Bröselnudeln essen musste und wie eklig diese waren. Ich habe daher einmal mit dem Rezept der Bröselnockerl begonnen, die man übrigens auch süß mit Kompott essen kann, hier aber die pikante Variante.

Zutaten:

Kelch (= Kohl oder Wirsing):

500g Kelch, 40g Butter, 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 1 EL glattes Mehl, 150ml Gemüsesuppe, Salz, Pfeffer aus der Mühle

Bröselnockerl:

1 Ei, Wasser nach Bedarf, Salz, 100g glattes Mehl, 100g Brösel, 40g Butter

Zubereitung:

Kohl vom Strunk befreien und fein schneiden, Zwiebel schälen und klein schneiden, Knoblauch schälen und ebenfalls klein hacken. Butter in einer Pfanne zergehen lassen, die fein geschnittene Zwiebel, Knoblauch und den Kohl darin anrösten, mit Mehl bestauben, zwei Minuten rühren (einbrennen). Mit der kalten Suppe aufgießen und 15 Minuten auf kleiner Flamme verkochen lassen. Eventuell etwas Suppe nachgießen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Ich habe auch noch zwei Esslöffel Joghurt dazugegeben.

Für die Nockerl das Ei mit etwas Wasser und Salz versprudeln, mit Mehl und so viel Wasser, wie man braucht, einen Nockerlteig rühren. In kochendes Salzwasser mit einem Löffel Nockerl einlegen. Brösel in Butter rösten, Nockerln in Bröseln schwenken.

Auch hier habe ich wieder mal etwas geändert – ich habe einfach den Nockerlteig wie bei meinen Eiernockerl gemacht. Das Rezept findet ihr hier.

Aber ich muss sagen: Schmeckt!