Hurra, hurra – der Kobold mit dem roten Haar ist wieder da …
Ich oute mich gleich am Anfang: Ich bin ein echter Pumuckl-Fan und fand die Späße des kleinen Kobolds mit seinem gemütlichen Meister Eder immer sehr unterhaltsam.
Doch nach dem Tod von Gustl Bayrhammer, dem Meister Eder und Hans Clarin, der Stimme des Pumuckls war es Schluss mit neuen Abenteuern.
Doch nun – fast 30 Jahre später – geht die Geschichte doch wieder weiter und es wurden 13 neue Folgen produziert, von denen die ersten drei nun im Kino laufen. Ein bisschen ungewöhnlich ist es schon, wenn man im Kino sitzt und nach einer Episode dann plötzlich der Nachspann über die Kinoleinwand flimmert. Insofern könnte man den Kinofilm auch als reine Werbung für die RTL-Serie betrachten, für die der Konsument nun auch noch mit seiner Kinokarte bezahlen muss, aber auch das wird echte Pumuckl-Fans nur ein bisschen stören.
Doch wie ist es möglich, dass Pumuckl nach so langer Zeit wieder auftaucht.
Das liegt am Koboldsgesetz. Und so heißt gleich auch die erste Folge.
Episode 1: „Das Koboldsgesetz“
Der Neffe vom alten Meister Eder arbeitet in einem Baumarkt und hat eigentlich Tischler gelernt. Er und seine Schwester wollen die alte Werkstatt von Meister Eder nun aber verkaufen. Und da kommt es wie es kommen muss: Pumuckl bleibt in einer Leimlacke kleben (nachdem er den Topf umgeworfen hat), wird laut Koboldsgesetz sichtbar und muss daher nun beim Neffen Florian bleiben.
Gut, dass sich dieser nach einigem Wirrwarr doch entschließt die Werkstatt nicht zu verkaufen, sondern sie zu übernehmen. So wandert auch das Bettchen vom Pumuckl repariert wieder an seine alte Stelle zurück.
Episode 2: „Der alte Eder“
Eigentlich wartet aber Pumuckl noch immer auf den alten Meister Eder. Er weiß zwar schon, dass dieser gestorben ist, aber das kann ja wohl nicht für die Ewigkeit sein – er ist ja auch schon älter. So nimmt ihn Florian mit auf den Friedhof, um ihm das Grab zu zeigen und zu erklären, dass Meister Eder sicher nicht mehr auf Besuch kommen kann.
Es ist eine berührende Szene, aber meiner Meinung nach sehr kindgerecht erklärt und erzählt. Und schließlich wird auch wieder allerlei Schabernack getrieben.
Episode 3: „Eder ist an allem Schuld“
Die Abschlussgeschichte „Eder ist an allem Schuld“ ist die vielleicht typischste Pumuckl-Geschichte von diesen dreien. Die Nachbarkinder feiern mit einer Wasserbombenschlacht den Ferienbeginn. Der übergenaue und schrecklich etepetete Nachbar regt sich über alles furchtbar auf, Pumuckl unterstützt die Kinder, die Lage eskaliert und schon sind auch Polizisten im Hof um die Lage zu sondieren.
Außerdem ist der Hund von Nachbarn Burke an mehreren Stellen kahl geschoren und Florian im Besitz des Corpus delicti, des Rasierers. Wie werden sie da wohl alle wieder aus dem Schlamassel rauskommen?
Eine Besonderheit der Produktion sei noch anzumerken: Obwohl Hans Clarin, der Sprecher des kleinen Kobolds auch schon gestorben ist, hat man es geschafft, mittels KI seine Stimme für Pumuckl zu retten. Im Kino hört man also die gewohnte Stimme des kleinen Kobolds (zumindest alle, die alt genug sind, um sich daran erinnern zu können). Bei der Fernsehserie werden dann beide Stimmen auf unterschiedlichen Kanälen angeboten, sodass man zwischen der neuen von Maximilian Schafroth und der KI Stimme von Hans Clarin wählen kann.
Ich glaube, ich werde bei Hans Clarin bleiben und freu mich schon auf die neuen Abenteuer des kleinen Kobolds.
Hurra, Hurra, der Kobold mit dem roten Haar, hurra, hurra, der Pumuckl ist da – ab 26.10.2023 – nur im Kino – und Ende des Jahres dann auf RTL, RTL+ und TOGGO zu sehen.
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