Ursprünglich lag Komin im Neretva Delta an der Mündung des Flusses ins Meer, da im Sumpfgebiet aber immer wieder Malaria-Epidemien ausbrachten, verlegte man um 1742 den Ort 10 km weiter ins Landesinnere.
Die Einwohner hatten lange Zeit auch mit den Piraten und Venezianern zu kämpfen. 1782 wurde eine Kirche errichtet, die gleichzeitig auch als Schutz und Verteidigung gegen die Türken dienen sollte. 1908 wurde sie niedergerissen, um an ihrer Stelle eine größere Kirche zu bauen. Bereits 1910 konnte man die erste Messe in der damals noch ungeweihten Kirche feiern, 1924 wurde sie dann geweiht.
1938 wurde die Eisenbahnlinie nach Mostar und Sarajevo gebaut, die durch Komin führte.
Heute erinnert noch die Kominska Mündung an den früheren Platz des Ortes, der Ort gehört heute zu Ploce und der Name Komin bedeutet Schornstein, Kamin, Wärme.
Der Ort Komin ist ungefähr zwei Kilometer lang und liegt parallel zum Fluss Neretva. Wer die Magistrale entlang fährt, wird die vielen Stände der Bewohner am Straßenrand stehen, wo sie ihre selbst erzeugten Produkte verkaufen: Honig, Öl, Wein, Zitrusfrüchte (auch die berühmten Mandarinen) und Gemüse. Von dieser Seite sieht man auch von weiten die Kirche, die über der Stadt thront und die vielen Häuser, die sich an den Hang des Berges schmiegen.
Es ist ein kleines Dorf und – zumindest in der Nachsaison – ist nicht besonders viel los, aber es ist schön durch die Stadt zu schlendern, sich am Ufer der Neretva niederzulassen und einfach dem Wasser zuzusehen, wie es der Adria entgegenfließt.