Schwarzes Gold hat man auch hier gesucht, schwarzes Gold hat man gefunden – allerdings ein bisschen anders als gedacht …
Wie auch in der „österreichischen“ Steiermark war man auch hier in Prekmurje auf der Suche nach Erdöl und fand Wasser. Hier in der Moravske Toplice aber ein ganz Besonderes!
Das schwarze Wasser
In einer Tiefe von 1175 bis 1467 entspringt das einzigartige schwarze hypertonische hyperthermale mineralische Natriumchlorid Hydrogen-Karbonat Thermomineralwasser. Sein hoher Mineraliengehalt ist einzigartig in Europa. Das schwarze Wasser enthält viele natürliche organische Substanzen, die sich positiv auf das allgemeine Wohlbefinden und damit auf die Gesundheit des Menschen auswirken.
Hydrokarbonat Hyperthermen bringen normalerweise kaltes Wasser hervor, nicht so hier in Moravske Toplice: Das Wasser entspringt mit einer Temperatur von 72°C, es ist trüb, salzig, riecht leicht nach Erdöl und enthält in unbeständiger Form freies und gebundenes Kohlendioxid.
Das schwarze Wasser bringt Linderung bei degenerativen Rheumatismus und chronischen rheumatischen Entzündungskrankheiten, nach Verletzungen des Fortbewegungsapparates und bei Hautkrankheiten. Besonders effektiv ist das schwarze Thermalwasser bei Gelenkbeschwerden: zusammen mit dem heilendem Schlamm lindert es Schmerzen, verbessert die Beweglichkeit und hilft bei Schwellungen der Gelenke.
Der Aufenthalt im Wasser wirkt sich positiv auf den ganzen Körper aus: es beruhigt und tonisiert.
Vor allem aber ist es eines: seidenweich! Man hat das Gefühl in Seide oder Wölkchen gehüllt zu sein, wenn man in das Becken steigt. Einziger Nachteil: Mit einem weißen Badeanzug sollte man nicht ins infiltrierte schwarze Wasser steigen, sondern lieber das klare Becken nehmen - denn weiß bleibt und wird der Badeanzug nicht mehr….
Ganz so schwarz wie in früheren Jahren ist es jetzt nicht mehr und auch der „Erdöl-Duft“ ist nicht mehr ganz so stark. Schade irgendwie, ich habe ihn bei meinem letzten Besuch doch irgendwie vermisst. Nun wird mehr gefiltert, daher kann man nun auch die Stiegen sehen die im Hotel Levada Prestige ins schwarze Becken führen. Die Wirksamkeit ist aber unverändert.
Die Therme 3000 hat aber nicht nur das schwarze Wasser, sondern einiges mehr zu bieten:
So kann man sich eine thailändische Massage oder ein Wellness-Ritual gönnen oder einfach im Schatten der mächtigen alten Bäume entspannen und einen Tag der Ruhe genießen.
Die Wasserwelt der Therme 3000 bietet 30 Innen- und Außenschwimmbecken mit normalen uns schwarzen Thermalwasser für ihre Gäste.
Es gibt die unterschiedlichsten Außen- und Innenbereiche, die teilweise zu den Hotels (Levada Prestige und Ajda) gehören, aber auch viele, die mit dem Eintritt in die Therme zugänglich sind. Vor allem der Außenbereich bietet für jeden was – ob Kind, Jugendlicher oder etwas ältere Semester.
Durch die riesige Fläche trennen sich die Gruppen auch ein wenig nach Interesse, sodass man auch an stark besuchten Tagen ein relativ privates Fleckchen nach seinen Wünschen finden kann.
Action
Wer in seinen Urlaub auf Action nicht verzichten will, wird hier nicht enttäuscht. Die Wasserrutsche Kamikaze startet mit freiem Fall. Das bedeutet, dass der Boden unter deinen Füßen auf einmal weg ist und man gerade in die Rutsche hineinstürzt. Ich gestehe, ich bin nicht so mutig gewesen, aber für alle die einen Adrenalinkick brauchen, ist es sicher wert, diese zu versuchen.
Vielleicht probiert ihr auch lieber das Aqua-Looping aus, eine Rutsche mit einer 360 Grad-Loopingschleife und damit die erste Wasserrutsche der Welt mit voller Drehung. Die Rutschdauer beträgt gut 7 Sekunden und man erreicht dabei eine Geschwindigkeit von 80km/h, womit diese Rutsche als die viertschnellste Wasserrutsche in Europa gilt.
Danke, nichts für mich – aber wie heißt es so schön: „Gusto und Ohrfeigen sind verschieden.“
Da bin ich lieber bei all jenen die es nicht ganz zu spektakulär mögen. Für uns Gemächlicheren gibt es einen 22 Meter hohen Turm, von dem ebenfalls jede Menge Wasserrutschen in die Becken führen. Sie sind mit visuellen und Soundeffekten ausgestatten und auch noch 170 und 140 Meter lang. Das reicht für mich wirklich.
Außerdem gibt es noch einen Wildfluss mit Stromschnellen, Wasser- und Luftliegen, Springquellen, Wasserfälle, Schwimmbahnen, Wasserströmungen, Sprudelbäder und Sprungbretter für 1 oder 3-Meter Sprünge zum Ausprobieren. Da ist für mich Angebot genug dabei.
Außerdem kann man noch ein Trampolin ausprobieren oder mit dem Flying Fox über den Köpfen der anderen Besucher von einem Ende zum anderen schweben. Jede Menge Action also.
Auch an die Kleinsten wurde gedacht. Das Maskottchen der Therme, Storch Viki, sorgt dafür, dass sich niemand langweilen muss. Er erzählt lokale Märchen oder er geht mit den kleinen Gästen auf Entdeckungsreise und weiht sie in die Geheimnisse von Prekmurje ein. Im Kinderclub Viki kann man bei den unterschiedlichsten Aktivitäten mitmachen, von sportlichen Angeboten bis zu verschiedenen Spielen im Schwimmbecken. Auch eine spezielle Abendunterhaltung wird organisiert und hin und wieder verteilt er auch noch ganz besondere Naschereien …
Ruhe
Auch im Winter und Frühjahr ist es hier wunderschön. Bei meinem letzten Besuch im März haben wir einen wunderschönen, aber kalten Frühlingstag erwischt und doch war ich – obwohl ich sonst eher zu den „Frierenden“ gehöre im Außenbereich im Thermalwasserbecken. Die Sonne schickte noch kurz vor ihrem Untergang die letzten Strahlen, das Wasser dampfte so richtig und hüllte alle in einen warmen Nebel. Es waren sehr wenige Menschen im Becken, die sich kaum oder nur ganz leise unterhielten. Wir alle schauten der Sonne zu, die langsam unterging und warteten, dass uns die Nacht in ihr Dunkel hüllte, dann schnell raus – Bademantel an, noch einmal in einem Innenbecken oder in der Sauna kurz aufwärmen und zum Abendessen. Ein herrlich entspanntes Erlebnis.
Wenn ihr in einem der angeschlossenen Hotels übernachtet, könnt ihr euch über besondere kulinarische Spezialitäten freuen. Auch die Weinkarte kann sich sehen lassen, schließlich ist die Gegend um Jeruzalem auch für ihre hervorragenden Weine bekannt. Probiert unbedingt einmal eine Šipon, dessen Namen angeblich von französischen Soldaten stammt, die ihn probierten und den Geschmack mit „C’est bon. C’est bon“ kommentierten. Die einheimische Bevölkerung verstand kein Französisch und machte Šipon daraus.
Radfahren, Golf und vieles mehr ....
Die Region hat aber noch einiges mehr zu bieten, sodass sich auch ein längerer Aufenthalt auszahlt.
Golfer freuen sich über den 18-Loch-Golfplatz, der gleich hinter der Therme beginnt. Radfahrer machen Ausflüche durch die flachen Felder und Hügel in der Umgebung oder besuchen die verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Weinliebhaber erkunden entlang der Weinstraße die vielen hervorragenden Winzer, die nicht nur hervorragende Weine, sondern auch einen Kognac herstellen. Verliebte ziehen sich vielleicht auf die Insel der Liebenden zurück, verkosten Lebkuchen und bringen ein rotes Herz mit nach Hause.
Entspannend kann man auch bei einer Fahrt mit dem Ruderboot über die Mur, bei der gemütlich das Ufer vorbeizieht und man die alten Mühlen kennen lernen kann. Auch ein Besuch der Časarov-Mühle lohnt. Schloss Grad und Schloss Negova laden ebenfalls auf einen Ausflug ein oder man sammelt neue Kraft im Energetischen Park und nimmt das Mystische der Gegend in sich auf.
Therme 3000
9226 Moravske Toplice
Tel: 386 2 512 22 0
Email:
https://www.sava-hotels-resorts.com/de/terme-3000/angebot-und-erlebnisse/thermalpark-und-hotelpools/
Der Besuch erfolgte bei mehreren Pressereisen auf Einladung von Best Press Media und der Slowenischen Tourismuszentrale in Wien