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Fast jeder kennt das Budweiser Bier, aber kennt ihr auch die Stadt? Keinesfalls sollte man sie nur wegen der Brauerei besuchen – allein der Stadtplatz ist eine Reise wert …

Budweis ist in Wien in aller Munde im wahrsten Sinne des Wortes. Vor allem bei Besuchern des Schweizerhauses im Wiener Prater. Es hält sich doch seit Jahren die Mär, dass dieses wöchentlich mit mehreren Tankwagen des Hopfengetränks beliefert wird und für das Schweizerhaus sogar eine eigene Mischung gebraut wird.

Hier wird das berühmte Budweiser gebraut
Hier wird das berühmte Budweiser gebraut

Aber auch in den Supermarktregalen der führenden Ketten ist das Budweiser zu finden. Das echte wohlgemerkt. Auch die zweite Brauerei der Stadt ist vertreten: auch das Samson Bier wird in Budweis gebraut und laut ihrer Website ist diese sogar noch älter als die Budweiser Brauerei. Ein Grund Budweis wieder zu besuchen …

Die Geschichte der Stadt

Als Gründer der Stadt gilt der böhmische König Přemysl Ottokar II., der mit der Gründung der Königsstadt am Zusammenfluss von Moldau und Maltsch 1265 seine Machtstellung gegenüber den Rosenbergern festigen will. Die Privilegien der Stadt (Mauteinnahmen und Zölle) und ihre günstige Lage sorgen für das Aufblühen der Stadt. Handwerker und Handelsleute siedeln sich hier an. Der Reichtum der Stadt sorgt für eine rege Bautätigkeit: bereits vor 1300 beginnt der Bau des Dominikanerklosters mit seinem gotischen Kreuzgang und der Kirche.  

Blick in die Gasse beim Rabensteiner Turm
Blick in die Gasse beim Rabensteiner Turm

Ende des 13. und Anfang des 14. Jahrhunderts werden zwei Kirchen und eine neue Stadtmauer gebaut. Budweis wird durch die Verhandlungen Karls IV. mit seinen Nachbarn auch zu einem wichtigen politischen Ort. Karl verändert auch das Aussehen der Stadt: er lässt die Häuser am Stadtplatz abreißen, für den Fleischmarkt wird ein eigenes Haus errichtet, das heute das Restaurant Masné Krámy beherbergt. Links und rechts vom Mittelschiff erinnern noch heute die Seitenräume an die alten Verkaufräume.

Der Eingang zum Pferdeeisenbahn-Museum
Der Eingang zum Pferdeeisenbahn-Museum

Im 15. Jahrhundert trotzt Budweis den Angriffen der Hussiten und beteiligt sich an deren Niederschlagung. Ihre gut ausgebauten Verteidigungsanlagen sorgen dafür, dass die Stadt nie angegriffen wurde. Als Ladislaus Postumus die Stadt 1453 den Erzfeinden von Budweis, den Rosenbergern als Lehen geben möchte, widersetzt sich die Stadt. Erst Georg von Podiebrad kann den Streit lösen, Budweis bleibt Königsstadt und gehört auch weiterhin zu den größten und wichtigsten Städten Böhmens.

Beim Wasserturm in Budweis
Beim Wasserturm in Budweis

Durch die Förderung von Silber im 16. Jahrhundert wächst die Stadt wirtschaftlich stark und mit der Bergfreiheit 1541 kann sie die Erzlager selbst ausbeuten. 1550 fährt das erste Salzschiff der Stadt auf der Moldau nach Prag, die Fischzucht in den nahe gelegenen Teichgebieten sorgen ebenfalls für gute Gewinne. Bauwerke im Renaissancestil werden errichtet, in den Fleischbänken entsteht bereits 1560 ein Speiselokal. 1569 gibt es in Budweis eine eigene Münzstätte. 1577 wird der Schwarze Turm (Černá věž) neben der St. Nikolaus-Kirche gebaut.

Wunderschöne Häuserfassaden beim Spaziergang durch Budweis
Wunderschöne Häuserfassaden beim Spaziergang durch Budweis

Im Ständeaufstand und im Dreißigjährigen Krieg stand Budweis wieder treu zum Kaiser. Die Stadt leidet und hungert. Die Stadt mit ihren Befestigungen ist strategisch wichtig. 1631 werden sogar die böhmischen Kronjuwelen in der St. Nikolaus-Kirche in Sicherheit gebracht und höchste Landesbeamte flüchten in die Stadt, die während des Dreißigjährigen Krieges zur Verwaltungsstadt im Königreich Böhmen wird.

Detail einer Fassade
Detail einer Fassade

Während der Krieg nur geringe Schäden an den Bauten der Stadt anrichtet, vernichtet ein Großbrand 1641 mehr als die Hälfte der Häuser in der Stadt. Erst Ende des Krieges 1648 beginnt der langsame Wiederaufbau der Stadt.

Budweis
Budweis

Im Barock veränderte sich das Aussehen der Stadt, der Samsonbrunnen, das Rathaus am Marktplatz und die St. Nikolaus-Kirche werden gebaut und barockisiert. Mitte des 18. Jahrhunderts kommt der Piaristenorden in die Stadt, ein Gymnasium wird errichtet, das Stadttheater wird gebaut. Kaiser Joseph II. gründet 1785 das Budweiser Bistum, zwanzig Jahre später wird ein Priesterseminar und ein Philosophisches Institut eröffnet. 1795 gründet die deutsche Bürgerschaft das Budweiser Bürgerbräu.

Budweis
Budweis

Im 19. Jahrhundert (1825-1832) wird die Pferdebahn von Linz nach Budweis errichtet – als eine der beiden ersten am europäischen Kontinent. Der Warentransport nach Prag und Wien wird verbessert, die Bedeutung der Industrie und des Handels wächst weiter.

Koh-i-noor Hardtmuth, auch heute noch ein Begriff
Koh-i-noor Hardtmuth, auch heute noch ein Begriff

Als in der Nähe der Stadt Graphit gefunden wird, verlegen 1847 die Söhne des Architekten Joseph Hardtmuth ihre Firma aus Aspern bei Wien nach Budweis, die Bleistifte und keramische Waren produziert. Heute noch kann man das Firmengelände und die Produktion des Unternehmens in Budweis sehen.

Ein Blick in die Vergangenheit
Ein Blick in die Vergangenheit

1895 gründen schließlich Tschechen als Gegenstück zum Budweiser Bürgerbräu die Brauerei Budweiser Budvar, deren Budweiser ebenso bekannt wie das Pilsner werden sollte und viel zum guten Ruf des tschechischen Biers beitrug.

Budweis
Budweis - es gibt auch Mini-Brauereien in der Stadt

Ein ganz besonderer Herr rückt 1915 in die Kaserne am Marienplatz ein: Jaroslav Hašek, der im Budweiser k.u.k. Böhmischen Infanterie-Regiment „Freiherr von Czibulka“ an der Ostfront dient. Seine Erlebnisse kann man heute noch im „Der brave Soldat Schwejk“ nachlesen. Aus seinen Beschreibungen wurde auch eine österreichische Fernsehserie, in der Fritz Muliar genial den „Schwejk“ porträtierte.

Budweis
Budweis

1939 besetzt die deutsche Wehrmacht Budweis und die Stadt wird Teil des Protektorats Böhmen und Mähren. Die meisten tschechischen Vereine werden aufgelöst, die Juden der Stadt verfolgt und die meisten von ihnen ins KZ Theresienstadt deportiert, die neugotische Synagoge gesprengt.

Im Wasserturm geht's hoch hinauf
Im Wasserturm geht's hoch hinauf

Bevor im Mai 1945 tschechische Aufständische die Stadtverwaltung übernehmen können, wird Budweis noch von amerikanischen Bomben getroffen, wobei bei den Bombardements um die 220 Menschen sterben. Am 8. Mai 1945 ziehen die deutschen Truppen ab und einen Tag später erreicht die Rote Armee Budweis. Die Stadt gehört nun zur Tschechoslowakischen Republik und auch hier werden nun die Deutschen vertrieben.

Budweis
Budweis

Budweis bleibt  auch in dieser Zeit wirtschaftliches und kulturelles Zentrum von Südböhmen, seit 1991 ist die Stadt Sitz der Südböhmischen Universität in Budweis und seit 2000 Verwaltungssitz der Südböhmischen Region.

Sehenswürdigkeiten

Der Hauptplatz náměstí Přemysla Otakara II.

Am besten beginnt man den Stadtrundgang am Hauptplatz der Stadt. Man stellt sich einfach in die Mitte des riesigen Platzes und bewundert neben dem Samson-Brunnen die Häuser-Ensembles rundherum. Selbst an einem Regentag wie bei unserem Besuch kommt man aus dem Staunen nicht heraus und durch die Arkaden rundherum kann man auch noch (fast) trocken den Platz umrunden. 

Blick zum Hauptplatz
Blick zum Hauptplatz

Der Grundriss des Platzes ist fast quadratisch und mit seiner Fläche von mehr als einem Hektar gehört er zu den größten in der Tschechischen Republik. Der Legende nach sollte man nach 22 Uhr nur mehr vorsichtig über den Platz schreiten, denn wenn man den Stolperstein (ich hab ihn leider nicht gesehen) überschreitet, wird man bis zum frühen Morgen durch die Stadt irren. Der Stein befindet sich unweit des Brunnens in Richtung Hotel Zvon und ist mit einem Kreuz markiert. Hier stand angeblich früher das Schafott.

Umgeben wird der Platz von 48 Barock- und Renaissancehäusern mit Laubengängen.

Blick zum Hauptplatz
Blick zum Hauptplatz

Was gibt es da nun alles zu sehen, am náměstí Přemysla Otakara II.? Die schönsten Blickpunkte stelle ich euch hier vor.

Der Samson-Brunnen

Der barocke Brunnen, der von 1721-1726 gebaut wurde, gilt als eines der Budweiser Wahrzeichen. Mitten am Hauptplatz wurde er nach dem Dreißigjährigen Krieg errichtet und sorgte für die Versorgung mit Wasser in den Seitenstraßen. Sein steinernes Becken hat einen Durchmesser von 17 Metern und damit zählte der Brunnen zu den größten in Tschechien.

Der Samson-Brunnen am Hauptplatz
Der Samson-Brunnen am Hauptplatz

Der quaderförmige Sockel weist vier Wasserspeier auf, die Statuen über ihnen stellen die vier Atlanten dar, die eine kreisförmige Muschel tragen. Diese stammt aus einem Steinbruch bei Besednice u Trhových Svinů und war so schwer, dass man anfangs gar nicht wusste, wie man sie nach Budweis transportieren sollte.

Detail des Samson-Brunnen
Detail des Samson-Brunnen

62 Pferde wurden für den Transport eingespannt und das damalige Wienertor musste verbreitert werden, um sie in die Stadt schaffen zu können.

Blick auf Samson
Blick auf Samson

Auf ihr steht Samson, der gerade einen Löwen bekämpft. Gebaut wurde der Brunnen vom Steinmetz Zacharias Horn nach Plänen des Jesuiten F. Baugaut, die skulpturalen Verzierungen stammen vom Bildhauer Josef Dietrich.

Das Rathaus

Wer den Samson-Brunnen gebührend bewundert hat, macht sich am besten zum Rathaus auf, das ebenfalls am náměstí Přemysla Otakara II. liegt und in dem die Touristeninformatione untergebracht ist. Egal, ob ihr euch einen Plan der Stadt besorgen oder über die verschiedenen Führungen in der Stadt und den Brauereien erkundigen wollt, das Rathaus muss man einfach gesehen haben, wenn man in der Stadt weilt.

Das Budweiser Rathaus
Das Budweiser Rathaus

Das beeindruckende Gebäude stammt aus der Renaissance, wurde im 16. Jahrhundert errichtet. Sein heutiges barockes Aussehen verdankt es aber den Umbauten der Jahre 1727-1730, die vom Baumeister Antonio Edhard Martinelli vorgenommen wurden, nachdem das Gebäude durch Brände in Mitleidenschaft gezogen worden war.

Budweiser Rathaus - Detail
Budweiser Rathaus - Detail

Die gegliederte Fassade zeigt über dem mittleren Fenster das Stadtwappen, das von den Landeswappen von Mähren, Böhmen und Schlesien umgeben ist. Ebenfalls nicht zu übersehen sind die kupfernen Speier in Drachengestalt.

Detail - Budweiser Rathaus
Detail - Budweiser Rathaus

Drei Türme schmücken das Rathaus, wobei im höchsten von ihnen ein Glockenspiel untergebracht ist (seit der 730 Jahrfeier 1995), das die verschiedensten Melodien (41!) spielen kann, darunter sogar die Europahymmne „Freude, schöner Götterfunken“. Vier allegorische Statuen des Bildhauers J. Dietrich symbolisieren die Budweiser Tugenden Gerechtigkeit, Tapferkeit, Weisheit und Vorsicht.

Im Innenhof befindet sich eine Statue von Dr. August Zátka, einem bedeutenden Politiker aus Budweis. 

Weiters kann man im Inneren die Originale der Samson Statue, wie auch der allegorischen Tugend-Statuen sehen, sowie einen sehenswerten großflächigen Gobelin von Cyril Bouda. Beeindruckend ist vor allem der Festsaal mit seinem Deckengewölbe, das mit einer Freske aus 1730 geschmückt ist und das Salomons Urteil darstellt.

Wer mehr über das Rathaus und die Stadt wissen möchte, bucht am besten eine Führung in der Touristeninformation.

Ein eiserner Streifen im seitlichen Pfeiler des Rathauses verdient aber noch Beachtung. Es ist eine sogenannte Wiener Elle, stammt aus dem Jahre 1765 und ist 77,8cm lang. Das altertümliche Längenmaß diente über 10 Jahre als Maß bei Verkauf von Stoffen auf dem Markt am Hauptplatz.

Rathaus České Budějovice
370 01 České Budějovice, Náměstí Přemysla Otakara II. 1/1
Tel: +420 386 801 413
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
www.c-budejovice.cz

Der Schwarze Turm

Wenn auch ein klein wenig hinter dem Hauptplatz gelegen, prägt er ebenfalls das Stadtbild: Der Schwarze Turm – Černá věž.

Der Schwarze Turm ist ebenfalls ein Wahrzeichen der Stadt. Gebaut von 1550-1577 unter der Leitung von italienischen Baumeistern Hans Spatz und Lorenz sowie Vincenc Vogarelli war er ein Symbol des Reichtums der Stadt. Mit seinen 72,25 Metern diente er aber auch praktischen Zwecken.

Blick zum Schwarzen Turm
Blick zum Schwarzen Turm

Der Schwarze Turm diente als Glocken- und als Wachturm, von dessen oberer Plattform die ganze Stadt überwacht werden konnte. Diese Aufgabe hatte der Turmwächter, der auch im Turm wohnte und bei einem Feuer sofort Alarm schlagen sollte. Beim Verdacht eines Brandes oder wenn er Rauch sah, wurde sofort Sturm geläutet und eine rote Fahne sowie eine rote Leuchte am Turm angebracht.

Wasser und Lebensmittel wurde mit Hilfe einer Winde zur Türmerwohnung gebracht. Manchmal wohnte hier eine ganze Familie und auch Tiere wurden oben am Turm gehalten: Gänse, Kaninchen, manchmal sogar eine Ziege oder ein Schaf.

Der Schwarze Turm
Der Schwarze Turm

Der Turm beherbergt insgesamt sechs Glocken, deren größte 3,5 Tonnen wiegt.

Von der Aussichtsplattform in 46 Meter Höhe hat man auch heute noch eine wunderbare Aussicht über die Stadt. Allerdings ist es dazu notwendig die 225 meist aus Holz gefertigten Stiegen zu bewältigen, aber es lohnt sich.

Das Denkmal des Bischofs vor dem Schwarzen Turm
Das Denkmal des Bischofs vor dem Schwarzen Turm

Unmittelbar unterhalb des Schwarzen Turms steht auf einer kleinen Fläche vor der Kathedrale das Denkmal des Bischofs Jan Valerian Jirsík, das als letztes bedeutendes Werk von Josef Václav Myslbek gilt und an die unermüdlichen Einsatz des Bischofs für das örtliche tschechische Bildungssystem erinnern soll.

Schwarzer Turm – Černá věž
370 01 České Budějovice, U Černé věže 70/2
Tel: +420 386 352 508
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
www.c-budejovice.cz

Die Kathedrale St. Nikolaus

Gleich „ums Eck“ vom Schwarzen Turm befindet sich die Kathedrale der Stadt: der Dom des Heiligen Nikolaus. An dieser Stelle gab es bereit im 13. Jahrhundert eine Pfarrkirche der Königsstadt Budweis. Diese wurde jedoch von 1518 bis 1535 im spätgotischen Stil umgebaut.

Blick zur Kathedrale
Blick zur Kathedrale

Beim großen Brand im Jahre 1641 wurde auch die Kirche nahezu vollständig vernichtet. Den Neubau, der 1649 vollendet wurde leiteten die italienischen Baumeister J.Cipriani und F. Canevalle, die die Kirche nun im barocken Stil erbauten. Doch schon 1686 wurde wieder umgebaut. Der italienische Baumeister G.A. de Maggi gestaltete die Vorderfassade zu ihrer heutigen Gestalt um. Seitdem wurde die Kathedrale zwar mehrfach renoviert, ihr Aussehen blieb aber bestehen.

Im Inneren der Kathedrale
Im Inneren der Kathedrale

Im Inneren trennen jeweils drei massive Pfeiler auf jeder Seite das Kirchenschiff. Sehenswert sind auch die reichen Stuckdekorationen von T. Zeisl. Der Hauptaltar wurde 1791 von Z. Huber errichtet, das Gemälde von D. Bachmann, das den Altar dominiert, stellt den Heiligen Nikolaus dar. Beachtenswert ist auch die Rokokokanzel, die ursprünglich aus der Kajetanerkirche von der Prager Kleinseite stammt und der Barockaltar der Heiligen Anna und der Jungfrau Maria aus dem 18. Jahrhundert in den Seitenkapellen.

Bis 1784 befand sich in unmittelbarer Nähe der Friedhof der Budweiser Bürgerfamilien. 2001 fand man bei einer archäologischen Grabung bemerkenswerte Grabbeigaben: Schmuck, Medaillons und Kreuze. 

Blick ins Innere der Kathedrale
Blick ins Innere der Kathedrale

Bei weiteren Forschungsarbeiten im Inneren der Kathedrale von 2010 bis 2012 durch das Südböhmische Museum wurden die ehemalige Kapelle, Grabsteine und weitere Gräber entdeckt.

An der Stirnseite der Kathedrale kann man auch den Heiligen Auratian, den Patron der Stadt Budweis, mit den Statuen des Heiligen Wenzel und des Heiligen Nikolaus sehen.

Kathedrale St. Nikolaus
370 01 České Budějovice
Tel: +420 386 350 455
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
www.dekanstvicb.cz

Palác Včela

Auch am Hauptplatz, an der Ecke zur Karla IV., neben dem Grand Hotel Zvon (wo man übrigens ausgezeichnet übernachten kann – siehe unseren Bericht hier) befindet sich der Palast Biene, der ebenfalls zu den schönsten Häusern der Stadt gezählt werden kann.

Blick auf den Palast Biene
Blick auf den Palast Biene

Das Neorenaissance-Gebäude glänzt mit einer reichhaltigen Ausstattung an Plastiken und Statuen. Gebaut wurde der Palast vom Wiener Architekten Paul Brang und bis 1923 befand sich hier die deutsche Kreditanstalt „Biene“. Daher auch der Name „Palast Biene“.

Der Schriftsteller Norbert Frýd wurde im Palast geboren, an den er in seinem Buch Hedvábné starosti (Seidene Sorgen) erinnert.

Palác Včela
370 01 České Budějovice, Karla IV. 92/1

Das Dominikanerkloster

Das Dominikanerkloster mit der Kirche Mariä Opferung am Piaristen Platz gehört zu den wertvollsten Gebäudekomplexen der Stadt. Bis zur ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde der Platz als Friedhof für die verstorbenen Mitglieder des Dominikanerordens genutzt. 

Bereits 1265 wurde das Kloster während der Anfänge der Stadt gegründet. Der Bau dauerte allerdings mehrere Jahrzehnte. Das Grundstück am anderen Flussufer gegenüber der Kirche spendete der damalige Burggraf im Auftrag von König Přemysl-Otakar II., damit man dort einen Garten errichten konnte, indem die Ordensbrüder die notwendige Stille zur Sammlung finden konnten.

Blick auf das Dominikanerkloster
Blick auf das Dominikanerkloster

Das Kloster selbst war ein Bestandteil der Burgmauer. Die Kirche wurde bereits 1274, noch vor der Beendigung der Bauarbeiten für Gottesdienste geweiht. Der Bau des Konvents ging nur langsam voran und konnte erst 1380 komplett vollendet werden.

Im Inneren der Kirche sind Wandgemälde aus dem 14. und 15. Jahrhundert sehenswert, wie die zehn Meter hohe Figur des Heiligen Christophorus, dem Schutzpatron aller Pilger und Reisenden, die Heilige Dorothea, Mariä Verkündigung oder der Heilige Georg. Auch der gotische Kreuzgang ist mit Wandmalereien geschmückt. 

Das Dominikanerkloster
Das Dominikanerkloster

Im Inneren des Konvents befindet sich ein Paradieshof, der heute allen Besuchern Erholung ermöglicht und von bemerkenswerten Kreuzgängen begrenzt wird. Fünf Barockstatuen von Josef Dietrich befinden sich im Klostergarten, wobei sie sich ursprünglich beim Eingang der Klosterkirche befanden. Laut einer Erzählung hat sich Meister Dietrich im Gesicht des Heiligen Josefs selbst porträtiert.

Sehenswert ist auch der Weiße Turm, der Mitte des 15. Jahrhunderts errichtet wurde und – obwohl er aus der spätgotischen Ära stammt – mit seiner barocken Kuppel und ihrer Höhe von 51 Meter ebenfalls zu den dominanten Bauwerken des Budweiser Stadtpanoramas zählt.

Dominikanerkloster
370 01 České Budějovice, Piaristické nám. 149/1
Tel: +420 380 420 311
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
www.bcb.cz

Da wir uns jetzt immer weiter vom Hauptplatz entfernen, gibt es keine bestimmte Reihenfolge mehr in dieser Aufzählung. Am besten man stellt sich alles nach eigenem Gutdünken zusammen. Empfehlenswert ist die Broschüre „Spaziergänge“, die auch in der Tourismusinformation in Deutsch erhältlich ist. Hier kann man sie im Internet ansehen https://view.publitas.com/publications-1/pesky-de_www/page/1 und wer mag, kann hier das PDF dazu herunter laden.

Südböhmisches Museum

Wer sich genauer für die Geschichte der Stadt und von Südböhmen und die Natur interessiert, ist hier sicher am richtigen Ort. Das zweistöckige Neorenaissance-Gebäude wurde zwischen 1898 und 1901 errichtet, nach dem die Räumlichkeiten im ursprünglichen Museum am Přemysl-Otakar II. Platz aus allen Nähten geplatzt sind. 

Das Museum wurde 1903 eröffnet und es zählt zu den ältesten Regionalmuseen des Landes. ZU sehen ist eine Dauerausstellung über die Geschichte der Stadt Budweis, eine Ethnographieausstellung und eine Ausstellung über die Natur Südböhmens, sowie viele Saisonexpositionen. 
Wer tschechisch beherrscht, kann sich in der Museumsbibliothek über 80.000 Bücher und Zeitschriften freuen, aber auch für ausländische Besucher gibt es immer wieder interessante Veranstaltungen.

Pilzsammler werden sich über die kostenlose Beratungsstelle des Museums freuen, die den vielleicht nicht ganz Kundigen von April bis November darüber berät, ob seine „Beute“ auch wirklich zu den essbaren Pilzen gehört.

Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag von 9:00 bis 17:30 Uhr geöffnet. Ich empfehle aber trotzdem vor einem Besuch die Website www.muzeumcb.cz zu besuchen und sich über die Öffnungszeiten zu informieren.

Südböhmisches Museum
370 51 České Budějovice, Dukelská 1
Tel: #420 391 001 531
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
www.muzeumcb.cz

Die ehemaligen Fleischbänke – Masné krámy

1364 ordnete Kaiser Karl IV. an, dass der Fleischverkauf vom Marktplatz in ein gemauertes Gebäude zu verlegen ist. Das heutige Renaissance-Erscheinungsbild stammt aus der Mitte des 16. Jahrhunderts.

Die ehemaligen Fleischbänke
Die ehemaligen Fleischbänke

Ab den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde die Fleischerei allerdings nicht mehr für ihren ursprünglichen Zweck genutzt, sondern es entstand in den Räumlichkeiten ein renommiertes Restaurant, das – unter anderem - das spezielle Lagerbier von Budweis direkt aus dem Tank ausschenkt. Wie es mir gefallen hat, könnt ihr hier nachlesen ….

Der Rabensteiner Turm

Der Rabensteiner Turm gehört ebenfalls zu den ältesten Bauwerken der Stadt – er stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist einer der beiden erhaltenen Türme der ehemaligen Stadtbefestigung. Dem quaderförmige, viergeschossige Bauwerk drohte zwar öfter die Gefahr einer Zerstörung, sei es kriegsbedingt oder aus kommerziellen Zwecken, aber er überlebte. 

Der Rabensteiner Turm
Der Rabensteiner Turm

Anfänglich diente er als Zufluchtsort für die Stadtverteidigung, die vom Turm aus den Bereich der Hauptmauer beschießen konnte, später wurden in seinen Räumlichkeiten auch Schießpulver und Waffen gelagert. Eine Zeitlang wurde er auch als Gefängnis benutzt. In den Stockwerken des Turms waren jene Häftlinge untergebracht, die sich nur kleinere Delikte begangen hatten, die Schulden nicht zurückgezahlt hatten, Ehrenbeleidigungen begangen hatten oder minderwertigen Wein verkauft hatten.

Blick zum Rabensteiner Turm
Blick zum Rabensteiner Turm

Für Schwerverbrecher hatte man im Turm einen Kerker ohne Fenster errichtet. Licht kam in diesen Raum nur herein, wenn Essen durch ein Loch in der Decke hinabgeseilt wurde. Während dieser Zeit mussten hierher auch Prostituierte zu regelmäßigen Untersuchungen in den Turm kommen, die von Ärzten zweimal die Woche abgehalten wurden.

Den Erzählungen nach gilt der Dominikanermönch Wolfgang Rabenstein als Namensgeber. Allerdings ist unklar, ob ihm der Turm gehörte, ob er ihn bewohnte oder ob er sich finanziell an seinem Bau beteiligt hatte.

Heute ist im Turm eine Sammlung historischer Waffen untergebracht.

Rabensteiner Turm
370 01 České Budějovice, Panská 207/4

Der Wasserturm

Wir entfernen uns jetzt ein wenig weiter von der Innenstadt und kommen in die Mánesova. Hier steht der Wasserturm am rechten Moldauufer in unmittelbarer Nähe zur Brücke Litvínovický most. Der Turm wurde von 1721-1724 erbaut, einer Zeit, in der die hygienischen Voraussetzungen nicht gerade vorbildlich waren. Exkremente und Abfall wurde einfach in den Straßen entleert, dazu führte, dass das Grundwasser und damit das Brunnenwasser mehr und mehr verseucht wurde und sein „Genuss“ immer wieder zum Ausbruch von Seuchen führte. 

Blick zum Wasserturm von Budweis
Blick zum Wasserturm von Budweis

Eine Holzwasserleitung versorgte die Stadt bereits ab 1501 mit Trinkwasser, das von einem See in der Nähe der Stadt bezogen wurde. Doch durch die ständige Stadterweiterung reichte diese bald nicht mehr aus.

Im Inneren des Wasserturms von Budweis
Im Inneren des Wasserturms von Budweis

So beschloss man 1716 den Bau des Wasserturms und der Wasserleitung zum Samson-Brunnen auf den Hauptplatz. Das von der Moldau entnommene Wasser wurde in einen kupfernen Behälter im höchsten Bereich des Turms geleitet und von dort aus nur durch die Schwerkraft in die städtischen Wasserleitungen weitergeleitet. Ursprünglich im Barockstil erbaut, wurde der Turm 1882 im neugotischen Stil umgebaut und auf 44,3 Meter aufgestockt. Der Budweiser Wasserturm ist einer der ältesten seiner Art in Südböhmen und hat das damalige Aussehen nach dem letzten Umbau bis heute erhalten.

Sgraffito am Wasserturm
Sgraffito am Wasserturm

In den letzten Jahren wurde er behutsam renoviert und kann nun im Rahmen von Führungen besichtigt werden. 106 Stufen kann man im Inneren des Turms in die Höhe steigen und sich unter anderem die Geschichte der Wasserversorgungstechnik in Budweis mittels eines Videos anschauen.
Bemerkenswert ist auch der walzenförmige Wasserspeicher, der in einer Höhe von 32 Meter in den Turm eingebaut ist. Werft auf jeden Fall einen Blick auf die Nieten – angeblich sind es die gleichen, die beim Bau der Titanic verwendet wurden.

Hoch hinauf geht es - im Wasserturm
Hoch hinauf geht es - im Wasserturm

Auch das Areal unter dem Turm kann besichtigt werden, es gibt auch einen Lehrpfad, der sich mit der Thematik der Wasserversorgungstechnik befasst und zwei Fontänen, von denen eine den Wasserkreislauf symbolisiert, die andere Wasser eher spielerisch thematisiert.

Am Wasserweg beim Wasserturm
Am Wasserweg beim Wasserturm

Wer den Turm besichtigen möchte, muss sich unbedingt vorher einen Termin online reservieren und zwar unter www.vodarenskavezcb.cz 

Wasserturm
370 01 České Budějovice 7, Mánesova 41/6
Tel: +420 387 761 800
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
www.vodarenskavezcb.cz

Museum der Pferde-Eisenbahn

Da wir nun schon in der Mánesova sind, schauen wir gleich im einzigen Gebäude der Stadt vorbei, das eine direkte Beziehung zur Pferde-Eisenbahn hat. Im Wächterhaus Nr. 1 in der Mánesova 10.

Blick zum Pferdemuseum
Blick zum Pferdeeisenbahn-Museum

An die 130km lang war die Strecke zwischen Linz und Budweis, die von der Pferde-Eisenbahn bedient wurden. Die Strecke gilt als die älteste Eisenbahn auf dem europäischen Kontinent. 40 Jahre lang, von 1832 bis 1872 gab es hier Personen- und Güterverkehr. Während man als Person in ca. 14 Stunden von Linz nach Budweis reiste, brauchten die Güter bis zu drei Tagen für die Lieferung. Die Bahnhofswächter mussten auf ihrer Strecke jeweils bis zum nächsten Wächterhäuschen – von denen es auf der gesamten Strecke an die 52 Wächterhäuschen gab – die Eisenbahn begleiten.

Im ehemaligen Wärterhäuschen ist nun das Museum der Pferde-Eisenbahn
Im ehemaligen Wärterhäuschen ist nun das Museum der Pferde-Eisenbahn untergebracht

Ganz Original ist dieses Häuschen, in dem nun das Museum untergebracht ist, allerdings auch nicht mehr. Erstens war sein Originalstandort acht Meter weiter weg, doch es musste wegen der Verbreiterung der Mánesova weichen und zweitens wurde das Areal nach dem Betriebsende der Pferde-Eisenbahn an die Firma Hardtmuth verkauft, die es dann als zusätzliches Verwaltungsgebäude nutzte. Das hatte zur Folge, dass das Innere umgebaut wurde, Fenster vergrößert wurden, etc. 

Dennoch hat man nun versucht, so weit wie möglich, den Originalzustand wieder herzustellen. Im Museum kann man alles über das Leben und auch die Aufgaben der damaligen Bahnhofswächter erfahren. Ein Film zeigt uns in sieben Minuten den 24-Stundentag des Bahnhofswächters. 

Toll gemacht - das Leben beim Wärterhäuschen der Pferde-Eisenbahn als Film
Toll gemacht - das Leben beim Wärterhäuschen der Pferde-Eisenbahn als Film

Alle Ausstellungsgegenstände sind in Deutsch, Englisch und Tschechisch beschriftet, auch der Film ist in Deutsch abrufbar. Man kann das Museum also auch alleine inspizieren.

Alte Bider zeigen die Pferde-Eisenbahn von damals
Alte Bilder zeigen die Pferde-Eisenbahn von damals

Museum der Pferde-Eisenbahn
370 51 České Budějovice, Mánesova 10
Tel: +420 386 354 820 
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
https://www.muzeumcb.cz/navstivte-nas/pobocky/muzeum-konesprezky/

Koh-i-noor Hardtmuth

Wer das Museum der Pferde-Eisenbahn oder den Wasserturm besucht, kann auch gleich noch einen Blick auf die Koh-i-noor Hardtmuth Fabrik werfen. Sie kann zwar nicht besichtigt werden, aber ich bin mir sicher, dass wir alle schon einen Bleistift von Koh-i-noor in der Hand gehalten haben.

Blick zum Fabriksgelände von Koh-i-noor Hardtmuth
Blick zum Fabriksgelände von Koh-i-noor Hardtmuth

Immerhin hat ein Österreicher den Bleistift „erfunden“ und ihre Buntstifte gehören noch immer zu den besten am Markt. Mehr über die Geschichte der Firma und was es mit dem Namen auf sich hat, kann man bei Wikipedia nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Koh-i-Noor_Hardtmuth

Am Fabriksgelände
Eine Straße teilt das Fabriksgelände

Übernachten und Restaurants

Wer sich auf Sightseeing begibt, braucht auch hin und wieder eine Pause. Wir haben im Hotel Zvon übernachtet, und das Café Vlnna und das Restaurant in den ehemaligen Fleischbänken ausprobiert. Auch der Budweiser Brauerei mit Führung, Verkostung und dem Brauerei-Restaurant sollte man einen Besuch abstatten Mit einem Klick auf die Namen erfahrt ihr, wie es uns wo gefallen hat.

Ausflüge

Rundfahrt auf der Maltsch und der Moldau

Beim Café Vlnna kann man auch eine kleine Bootsrunde auf der Malše (Maltsch) bis zum Zusammenfluss mit der Moldau und wieder retour buchen.

Unsere Bootrundfahrt mit dem Besitzer des Cafés Vlnna
Unsere Bootrundfahrt mit dem Besitzer des Cafés Vlnna

Übrigens: Neben dem Café liegen "Hausboote" am Ufer, die man als Unterkunft mieten kann.

Anreise

Nach Budweis kann man natürlich mit seinem Auto anreisen, aber es geht auch wunderbar öffentlich. Von Wien Hauptbahnhof oder mit der Franz Josephs Bahn kann man die Stadt mit einmal umsteigen ganz bequem erreichen. Oder man fährt mit der ÖBB oder der Westbahn von Linz aus.
Mehr darüber auf https://www.oebb.at/ oder auf der Seite der Westbahn: https://westbahn.at/ 

Ausflüge

Vom Lanna Bootshaus kann man Schiffausflüge nach Hluboká und Purkarec buchen. Mehr über das sehenswerte Schloss Hluboká nad Vltavou und Purkarec mit dem Flößereimuseum und einem Ausflug zur Burgruine Karlův hrádek gibt es ebenfalls auf askEnrico zu finden. Weitere Ideen folgen ...

Hier die Adresse für den Ausflug per Schiff:
Lannova loděnice
370 01 České Budějovice
Tel: +420 777 14 15 15
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
https://www.lodnidoprava.info/jizdni-rady_5.html

Hier noch ein kleiner Rundgang:

Hier noch einige Ideen für eine kleine Rundreise in die Umgebung:

Písek Schloss Orlík und UmgebungVyšší Brod (Hohenfurth) Dolní Dvořiště und die Festung TicháHorní PlanáVolary (Wallern)Stožec (Tusset)Trocnov, Jan Žižka und das FreilichtmuseumČeský Krumlov Purkarec und Karlův hrádek 

Der Besuch erfolgte im Rahmen von zwei Pressereisen auf Einladung von Czech Tourism und der Südböhmischen Tourismuszentrale