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Eigentlich ist Portorose (so sein italienischer Name) „nur“ ein Stadtteil von Piran …

Eine lange Geschichte als Kurort

Portorož hat eine lange Geschichte als Kurort, immerhin haben die Benediktiner aus dem Kloster des heiligen Lorenz schon ab dem 13. Jahrhundert ihre Patienten mit Meerwasser behandelt, das Rheumatismus, Wassersucht, Lymphknotentuberkulose, Übergewicht und Wunden lindern konnte.

Blick am Abend auf den Hafen von Portorož 
Blick am Abend auf den Hafen von Portorož 

Wie Piran war auch Portorož lange Zeit unter venezianischer Herrschaft, bevor die Habsburger die Macht übernahmen. Kurze Zeit, von 1806 bis 1813, waren auch die Franzosen Herrscher in Piran und Portorož.

Chillen im Café von Portorož 
Chillen im Café von Portorož 

1879 startete der nächste Step in der Entwicklung des Kurortes: Der Arzt Dr. Giovanni Lugnano aus Piran setzte Salzschlamm, Salzbad und Trinkkuren mit Salzwasser ein, um rheumatische und andere Krankheiten zu heilen. Die Kunde vom Erfolg der Behandlungen verbreitete sich bald nicht nur in den nahe gelegenen Ortschaften, sondern auch in den weiter entfernten Städten der Monarchie.

Endlich wieder einmal eine Eidechse gesehen
Endlich wieder einmal eine Eidechse gesehen

So kamen ab 1885 immer mehr Gäste nach Portorož, neue Villen und Pensionen wurden gebaut, eine Aktiengesellschaft 1890 zum Bau eines Kur- und Badeortes, ebenso wie die Badegesellschaft „Stabilimento balneare di Pirano“ gegründet.

Zu dieser Zeit wurde auch das Vorgänger-Hotel des Palace gebaut: mit 80 Zimmern, 120 Betten, einem Restaurant und einem Café, sowie einem eigenen Hallenbad.

Das Hotel Palace wurde am 20.8.1910 eröffnet und galt als eines der schönsten Hotels an der Adriaküste: 175 Zimmer, ein großer Speise- bzw. Mehrzwecksaal, eine große Terrasse, Salons zum Lesen und einer luxuriösen Lobby. Interessant ist, dass vor dem Hotel ein Badestrand aus Sand mit 200 Kabinen im Halbkreis eingerichtet wurde, den einer der renommiertesten Architekten, Lodovico Braidotti aus Triest, entwarf.

Wer an der Promenade entlang geht, sieht immer wieder kleine Kunstwerke
Wer an der Promenade entlang geht, sieht immer wieder kleine Kunstwerke

Das Hotel wurde in der Gegenwart umgebaut, wobei nur die alte Fassade beibehalten wurde. Im Oktober 2008 wurde es neu als Hotel Kempinski Palace eröffnet.

Blick aufs Meer
Blick aufs Meer

1913 ließen sich bereits um die 7.000 Gäste in Portorož behandeln und die Erfolge der Behandlungen erregten mehr und mehr internationales Aufsehen. Zu dieser Entwicklung trug auch die 123 Kilometer lange, schmalspurige Eisenbahnstrecke von Triest nach Poreč bei, die den Kurgästen ihre Reise ans Meer erleichterte. Durch die beiden Weltkriege wurde jedoch die positive Entwicklung des Kurorts immer wieder verlangsamt.

Portorož
Portorož

Nach 1954 setzte wieder ein Aufschwung ein – Portorož wurde wieder "in", 1975 wurden die Thermen zum Naturkurort erklärt, 10 Jahre später wurde die neue Thalassotherapie Portorož eröffnet, vier Hotels miteinander verbunden.

Kunstwerke beim Spaziergang am Meer
Kunstwerke beim Spaziergang am Meer

Die reine Luft, angereichert mit Meeresmineralien übt eine wohltuende Wirkung auf den menschlichen Organismus aus. Bei einem Spaziergang entlang der Küste oder bei den Salinen atmet man natürliche Aerosole ein, die Natrium, Chlor, Jod, Brom, Magnesium, Silizium und andere enthalten, die von den Meereswinden Jugo und Schirocco angeweht werden. Die Bora, die vom Land Richtung Meer weht, vermischt gerne wieder die natürlichen Aerosole mit den ätherischen Ölen der Kiefernwälder auf dem Festland zu einer zweifachen heilkräftigen Mischung. Die Luft in Portorož gilt entsprechend den Kriterien des Internationalen Verbandes für Balneologie als rein. Das Klima ist das ganze Jahr durch ideal für die Erholung und Entspannung aber auch für eine Linderung bei chronischen Atembeschwerden.

Gemütlich am Meer entlang
Gemütlich am Meer entlang

Portorož ist für mich die modäne, modernere Schwester von Piran. Hier sind die großen Hotels, der längere Strand, die Tanzlokale, Strandcafés, die Discos. Hier geht man am Strand entlang um zu sehen und gesehen zu werden. Portorož wirbt auch mit dem größten und umfangreichsten Wellnessangeboten in ganz Europa. Ob das wirklich stimmt, konnten wir nicht feststellen, doch das Wellnesszentrum der Therme ist auf jeden Fall beeindruckend. Hier kann man auch Behandlungen buchen, um alle fünf natürlichen Heilelemente der Region zu nutzen: Fango, Thermo-Mineralwasser, Sole stehen bei den Anwendungen ganz oben. Das Meer und das milde Klima – um auf die angeführten fünf zu kommen – gibt es für alle Gäste kostenlos dazu.

Palmen gehören einfach dazu: Portorož
Palmen gehören einfach dazu: Portorož

Im LifeClass Terme & Wellness Center findet ihr nicht nur typische Anwendungen wie Fangopackungen (sehr empfehlenswert), Salzpeelings und Bädern mit Solewasser, sondern im Shakti-Ayurveda Center auch indische Ayurveda-Behandlungen von zertifizierten Therapeuten aus Kerala und im Wai Thai Center traditionelle Thaimassagen.
Genauere Infos beschreiben wir bei den jeweiligen Hotels.

Hier geht es sehr lebendig zu ...
Hier geht es sehr lebendig zu ...

Piran und Portorož sind eine Kombination, die ziemlich einmalig ist: auf der einen Seite die „alte“ venezianische Stadt, der man die große Geschichte immer noch ansieht, die zum Bummeln durch Galerien und Ateliers einlädt, in der Museen warten, um von der Geschichte oder vom Meer zu erzählen. Auf der anderen Seite, kaum drei Kilometer von Stadtmitte zu Stadtmitte entfernt und mit einem Spaziergang leicht zu erreichen, Portorož, das zuerst nur durch die riesigen Hotelkomplexe beeindruckt, modern und mondän wirkt, dessen Betriebsamkeit, aber auch dessen Schönheit man vielleicht erst am zweiten Blick erkennt.

Blick aufs Meer bei Portorož
Blick aufs Meer bei Portorož

Hier kann man am Meer entlang spazieren, die verschiedenen Brunnen und Skulpturen begutachten, den Möwen bei ihren Flugkünsten zu sehen, gemütlich im Café sitzen und beim Espresso entspannt auf die Wellen schauen, die an den Strand heranrollen. Hier gibt es Luxusherbergen und schicke Restaurants, aber auch kleine Gasthäuser und private Appartements und natürlich auch viele coole Clubs direkt am Meer. Es ist also für jeden Geschmack etwas dabei.
Am besten ihr probiert es selber aus…

Portorož bei Nacht
Portorož bei Nacht

Tipp: Open-Air-Kochwerkstatt

La Mama di Branzino - die Meeresbiologin Irena Fonda und einige der besten Köche der Region veranstalten immer wieder Koch-Workshops, um auch den Besuchern die optimalen Zubereitungsarten von Branzino & Co. zu zeigen und zu erklären. Die Fischzucht der Familie Fonda liegt im Golf von Piran, mitten im Naturschutzgebiet. Hier wachsen die Wolfsbarsche in frei schwebenden Netzkäfigen innerhalb von zwei bis acht Jahren natürlich und ganz ohne Chemie heran. Stets ist für die frische Zufuhr von Meereswasser gesorgt, die Fische werden manuell ökologisch gefüttert und da die Anzahl der Fische pro Netz klein gehalten wird, haben sie auch ausreichenden Bewegungsraum.

Wer sich für Fisch und Co und die köstlichen Rezepte interessiert, kann die Website www.fonda.si  besuchen oder - noch besser - die Fischzucht besuchen.

Während der Saison von Juni bis September finden auch jeden 2. Freitag im Monat die Koch-Workshops statt. Einfach bei der Tourinfo in Portorož oder bei Fonda direkt nachfragen. www.fonda.si

Weitere Informationen:
Tourismusverband Portorož
6320 Portorož, Obala 16
Tel: +386 5 67 48 260
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
www.portoroz.si/de

Weitere Tipps für euren Aufenthalt:

Portorož – Restaurant Rizibizi

Portorož - Grand Hotel Bernardin 

Portorož - istrian tapas

Piran 

Die Stadtmauern von Piran

Das Salz von Piran 

Besuch auf einer Fischfarm? Ja, auch, aber …

Der Besuch erfolgte im Rahmen einer Pressereise auf Einladung von Best Press Story

 


Essen, Trinken, Übernachten in Slowenien